Der Börsenhandel ist von schnellen und unmittelbaren Preisveränderungen bei Wertpapieren geprägt. Wird eine Order aufgegeben und die Ausführung erfolgt zu einem veränderten Kurs, als er soeben in der Handelsmaske angezeigt wurde, so spricht man von der Slippage. Die Slippage steht also für ein unmittelbares „Rutschen“ des Kurses, während der Orderausführung. Dabei bezeichnet sie den Unterschied zwischen dem erwarteten Preis, den der Händler für einen Trade erwartet und der Dir angezeigt wird (indikativer Preis), und dem tatsächlichen Preis (Ausführungspreis), zu dem das Geschäft zustande kommt.
Man spricht hier auch von umsatzlosen oder umsatzarmen Preisen. Insbesondere bei sehr volatilen Finanzinstrumenten und solchen, die aktuell unter EUR 1,00 notieren, kann der tatsächliche Kaufkurs den angezeigten vorläufigen Preis um ein Vielfaches übersteigen, je nach Kaufvolumen auch um mehrere 10.000 EUR.
Auch bei Verkäufen in sehr volatilen und umsatzarmen Finanzinstrumenten kann der tatsächliche Verkaufspreis deutlich niedriger sein als der angezeigte indikative Verkaufspreis.
Slippage tritt ausschließlich bei Market- und Stop-Market-Orders auf. Eine Ausführung zu einem erheblich höheren Preis als gewollt kannst Du durch die Limitierung Deines Auftrages verhindern. Schlechter als das gesetzte Preislimit kann bei Limit-Orders nicht ausgeführt werden.