Bei Derivaten auf US-Underlyings kann es im Falle einer Dividendenausschüttung im Basiswert zu einer Besteuerung im Derivat aufgrund der sogenannten dividendenäquivalenten Zahlung kommen. Dies betrifft insbesondere sogenannte delta-one Derivate wie Knock-Out Zertifikate oder Mini-Futures aber kann auch Optionsscheine mit einem Delta über 0,9 betreffen. Dies ist auf die IRS-Regelung 871(m) zurückzuführen, die eine Quellenbesteuerung für diese dividendenähnlichen Zahlungen festlegt. Die Regel betrifft keine Short-Produkte und gilt nur für Basiswerte mit Eintragung in den USA. Ausgenommen sind zudem Derivate auf festgelegte Indizes wie den Dow Jones Industrial Average, S&P 500 und Nasdaq-100.
Im Fall einer solchen steuerrelevanten Zahlung behält der Emittent des Derivats 30% US-Quellensteuern ein und passt die Eigenschaften des Derivats wie z.B. den Strike entsprechend an. Sofern Du aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens nur einem US-Quellensteuersatz von 15% unterliegst, erstattet Dir Trade Republic die zu viel gezahlten Steuern automatisch, und Du musst nichts weiter unternehmen. Über eine eventuelle Erstattung erhältst du Auskunft in Deinem Profil.